Er ist ein Warner, ein Sinnbild der Treue. Vorbild war wahrscheinlich Markgraf Eckart I. von Meißen, der durch siegreiche Grenzkämpfe sowie ritterliche Tugend und Treue zu Kaiser Otto III. einer der ersten Vasallen des Reiches geworden war.
Auch der Romantiker Ludwig Tieck greift das Thema auf: Sein Eckart verzichtet auf Rache an seinem Lehnsherrn, obwohl dieser seine Söhne getötet hat. Später rettet Eckart seinen Herzog aus der
Not...
In der Sage warnt Eckart vor dem wilden Heer. Goethes Ballade ›Der getreue Eckart‹ hat die Gestalt erneuert, ganz frei verwendet er zudem das Motiv in dem Epigramm ›Vergebliche Müh‹:
Willst Du der getreue Eckart sein und jedermann vor Schaden warnen,
S'ist auch eine Rolle, sie trägt nichts ein: Sie laufen dennoch nach den Garnen.